Das wesentliche Merkmal des invertierenden Verstärkers ist, dass er in Gegenkopplung betrieben wird. Über den Widerstand R2 wird ein Teil seines Ausgangssignals wieder in den invertiertierenden Eingang des Operationsverstärkers zurück eingegekoppelt. Der positive Eingang wird direkt an Masse angeschlossen. Über den Widerstand R1 liegt das Eingangssignal am negativen Eingang an.
Die Rückkopplung hat zur Folge, dass am invertierenden Eingang des OPV nun die Summe des ursprünglichen Eingangssignals und der Ausgangsspannung anliegt. Die Spannung im sogenannten Summierpunkt ist nahezu Null und wird auch als virtueller Nullpunkt bezeichnet. Der Potentialunterschied zwischen den beiden Eingängen des Operationsverstärkers ist Null.
Die Schaltung selber muss nicht an die Höhe der Eingangsspannung angepasst werden.
Da die Verstärkung des Invertierenden Verstärkers negativ ist, eignet er sich sehr gut für die Messung und Steuerung großer Eingangssignale.
Der Regelkreis ist geschlossen und damit ist die Steuerung des Ausgangssignals sehr genau.
Um die Schaltung eines Invertierenden Verstärker zu erhalten, müssen Sie auf der Leiterplatte die Widerstände R1 und R2 bestücken, sowie auf der Rückseite der Platine die Jumper GND, JP1, JP5 und JP6 setzen.
Auf dem Bild sehen Sie exemplarisch die Positionen für den A-Kanal.
In der Regelungstechnik wird der Invertierende Operationsverstärker als P-Regler eingesetzt.
Um die Schaltung eines PI-Regler zu erhalten, müssen Sie auf der Leiterplatte die Widerstände R1, R2, sowie L bestücken, sowie auf der Rückseite der Platine die Jumper GND, JP1 und JP5 setzen.
Auf dem Bild sehen Sie exemplarisch die Positionen für den A-Kanal.
* Für diese Schaltung wird ein Mittelpunkt (GND) benötigt.
** In der Schaltung können Maßnahmen gegen ungewolltes Schwingen vorgenommen werden, siehe "Weitere Hinweise"