Forschungs-und Projektservice Berlin
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Aufbau und Grundlagen

Aufbau und Grundlagen

Für die Bestückung des Universal-Operationsverstärkers können diskrete Bauelemente (Durchlochmontage, THT) sowie SMD- Bauteile verwendet werden.

Bei einer SMD- Bestückung können die Baugrößen 0603 und 0805, sowie als SMD-IC die Gehäuseform SO08 verwendet werden.

Als THT- Bauteile empfehlen wir Widerstände mit einem PIN- Abstand von 10mm, sowie einer Gehäuseform von ungefähr 2mm x 7mm. DIL08 ist das Sockelmaß der ICs.

An den Lötaugen am Rand der Platine können Stiftleisten, Schraubklemmen oder auch die direkten Leitungen angelötet werden.

Bei einigen Operationsverstärker-Schaltungen ist es notwendig einen Kondensator anstelle eines Widerstands zu verwenden. Dabei entspricht zum Beispiel die Position CR1 der Position R1. Bitte beachten Sie die Markierungen auf der Platine um eine mögliche Verpolung zu vermeiden.

 

Auf der Rückseite der Leiterplatte finden Sie die für Ihre gewünschte Schaltung notwendigen Lötjumper- Codierbrücken, welche gemäß dem Datenblatt zu Setzen sind. Wir empfehlen zum Schließen der Lötjumper die Verwendung einer breiteren Lötkolbenspitze (z.B. 2.4mm) und eine sehr niedrige Löttemperatur, sodass das Zinn eher zähflüssig ist. 

Möchten Sie eine falsch gesetzte Brücke wieder entfernen, wischen Sie das Zinn mit einer sauberen (normal temperierten) breiten Lötkolbenspitze einfach weg.

 

Es gibt eine Vielzahl von möglichen Operationsverstärkern, welche Sie direkt mit dieser Versuchsplatine nutzen können.

 

Mögliche Operationsverstärker (Auswahl)

AD4177-2, AD706, AD712, AD8017, AD8022, AD8066, AD822, AD823, AD826, AD8512, AD8572, AD8606, AD8620, AD8629, AD8634, AD8639, AD8656, AD8666, AD8672, AD8676, ADA4091, ADA4177-2, ADA4522-2, ADA4610-2, ADA4665-2, ADA4898-2, LM158, LM258, LM358, LM2904, LM833, LT1213, LT1366, LT1368, LT1490, LT1678, LT1801, MC33178, MC33202, MCP6002, NE5532, MCP6042, NCS20072, NCV20072, OP284, TL072, TLE2022, TS912, TS922 und viele andere ICs mit gleicher Pinbelegung.

Beschaltung

Für die meisten Verstärkerschaltungen ist ein Mittelpunkt (GND) notwendig, um einen Bezugspunkt bilden zu können.

Die folgenden Beispielschaltungen des Universal-Operationsverstärkers referenzieren auf einen Bezugspunkt.

Bei dieser Versuchs- und Experimentierplatine ist es möglich, den Punkt auf die Minusspannung (V-)  oder auf einen Referenzpunkt, bzw. Mittelpunkt (GND) zu referenzieren.

Künstliche Masse

Bei vielen Netzteilen ist es nicht möglich, einen direkten Mittelpunkt zwischen V+ und V- zu bilden.

Sie haben aber die Möglichkeit, eine symetrisch zwischen V+ und V- liegende künstliche Masse zu erzeugen.

Mit Hilfe einer Impedanzfunktion des A-Kanals des dualen Operationsverstärkers (siehe Kap.10) können Sie einen künstlichen Referenzpunkt (GND) für den B-Kanal Ihres ICs bereitstellen.

Als Spannungsteilerwiderstände (R5 / R6) werden werden zwei gleiche, relativ hochohmige Widerstände verwendet.

Wir empfehlen folgende Widerstände bei Versorgungsspannungen bis zu 5V: 10kΩ; 12V: 22kΩ; 24V: 47kΩ.

Um intern auftretende Schwingungen am IC zu vermeiden, verwenden Sie bitte Elektrolyt- oder Tantal- Kondensatoren mit einer Kapazität von ~1µF / 25V an den Positionen R3 und R4. Achten Sie unbedingt auf die korrekte Einbaurichtung!

 

Achtung: Beim falschem Einbau von polarisierten Kondensatoren kann es zu Schäden kommen.

Bitte vergewissern Sie sich vor Inbetriebnahme der Schaltung, dass die Polung richtig ist und dass die verwendeten Kondensatoren eine Spannungsfestigkeit von mindestens 25V ausweisen.

Mit der Codierbrücke (JPB+) wird der neu erzeugte Mittelpunkt direkt an den internen GND des B-Kanals angelegt.

Bitte beachten Sie, dass die Codierbrücken GNDB und V-B nicht gesetzt sind!

Ebenfalls gibt es zu beachten, dass am Eingang IN2 eine positive Versorgungsspannung anliegt, sobald die Brücke JP8 gesetzt wurde.

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